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Schul- und Kindergartenwege werden sicherer – Erste Maßnahmen sind umgesetzt


Die Wege zu Tuttlingens Schulen und Kindergärten sind ein Stück sicherer geworden. Die ersten Sofortmaßnahmen des neuen Sicherheitskonzepts wurden bereits umgesetzt, weitere folgen im kommenden Jahr. Parallel dazu wird auch Überzeugungsarbeit bei den Eltern geleistet.

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Deutlicher markiert: Vor der Hermann-Hesse-Realschule gibt es zusätzliche Halteverbotszeichen, wie die kommissarische Schulleiterin Susanne Speck, Fachbereichsleiter Johannes Hamma, Juliane Schweizer und OB Michael Beck erklären.
 
Morgens, so kurz vor der ersten Stunde, wird es eng vor Tuttlingens Schulen: Stoßstange an Stoßstange schieben sich die Autos vorbei – dicht neben Fußgängern und Radfahrern. „Dass es nicht zu regelmäßigen Unfällen kommt, ist pures Glück“, so OB Michael Beck. „Aber Gefahrensituationen gibt es fast täglich.“
 
Die Stadt Tuttlingen will diese nun vermindern. Nachdem die LBU-Fraktion im Gemeinderat im letzten Jahr ein entsprechendes Konzept beantragt hat, liegen nun erste Ergebnisse vor: Sie sind das Ergebnis zahlreicher Ortstermine, die es seit Frühjahr an allen Schulen und Kindergärten gab. Auf dieser Grundlage erarbeiteten dann Juliane Schweizer von den Bürgerdiensten sowie Fachbereichsleiter Johannes Hamma gemeinsam mit dem Verkehrsplanungsbüro „bueffee“ eine Liste mit Sofortmaßnahmen, die zu großen Teilen auch bereits umgesetzt wurden:
  • An der Karlschule wurde der Parkplatz besser ausgeleuchtet, außerdem wurde die Fahrbahnmarkierung an der Fußgängerampel verbessert.
  • Ergänzende Fahrbahnmarkierungen, die auf Tempolimits, Halteverbote oder Sperrbereiche hinweisen, wurden bei der GS Holderstöckle, der Schrotenschule, der Anton-Braun-Grundschule Möhringen und der Schillerschule aufgetragen.
  • Neue Verkehrszeichen, die auf Schülerverkehr oder Halteverbote hinweisen, stehen bei der Hermann-Hesse-Realschule, der Wilhelmschule, und der Donauschule Nendingen – bei letzterer kamen außerdem noch Absperrungen durch Poller dazu.
  • Bei IKG und OHG wurde eine Einbahnstraßenregelung eingeführt.
  • An der Albert-Schweitzer-Schule wurde eine Bushaltestelle verlegt, ein Zaun wird noch aufgestellt.
  • Für 2020 sind ein Fußgängerüberweg an der Schildrainschule und eine bessere Beleuchtung an der Wilhelmschule vorgesehen.
 
Ein ähnliches Programm gibt es für Kindergärten:
  • 42 zusätzliche Hinweisschilder auf Kindergärten wurden an insgesamt 13 Einrichtungen aufgestellt.
  • An weiteren sieben Kindergärten gibt es ergänzende Halteverbote und entsprechende Schilder.
  • Bei fünf Kindergärten wurden Fahrbahnmarkierungen angebracht oder aufgefrischt.
  • Für sechs Kindergärten ist geplant, sogenannte „Berliner Kissen“ zur Verkehrsberuhigung anzubringen.
 
„Dies sind freilich nur Sofortmaßnahmen“, so OB Michael Beck, „als nächstes planen wir, wo größere Umbauten nötig sind – zum Beispiel Fahrbahnverengungen.“
 
Gleichzeitig aber hat die Stadt – gemeinsam mit den Beratern von „bueffee“ auch die Eltern im Visier: Befragungen laufen bereits, in ergänzenden Workshops soll nun sensibilisiert werden – zum Beispiel dafür, die Kinder nicht mit dem Auto zur Schule zu bringen – oder zumindest nicht bis direkt vor die Tür. „Hier vertraue ich auf die Pädagogen“, so OB Michael Beck. Und je intensiver das Thema im Unterricht aufgegriffen wird, desto größer ist die Chance, dass Kinder irgendwann selber lieber laufen als gefahren zu werden.
 
Aus eigener Erfahrung kennt Beck – neben Sicherheit, Gesundheit und Klimaschutz – übrigens noch einen weiteren Vorzug eines Fußwegs zu Fuß: „Wenn man ein Viertel Stunde nach Hause gehen muss, hat man genug Zeit sich zu überlegen, wie man jetzt die schlechte Mathe-Note erklärt.“
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