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Am 1. März auf der „Bühne im Anger“: Nils Heinrich – So haben Sie lange nicht mehr gelacht


Nach elf langen Jahren kehrt er endlich zurück auf die Angerbühne … und ist mittlerweile ein „Junger Gebrauchter“, so wie der Titel seines aktuellen Programms, mit dem er seit 2023 durch die Republik tourt: Vorhang auf und Pillenwecker aus für Nils Heinrich. Der Komiker, Liedermacher und Buchautor kommt am Freitag, 1. März, mit seinem aktuellen Musikkabarett-Soloprogramm „Junger Gebrauchter“ in die Kleinkunstreihe der Tuttlinger Hallen und verspricht zwei Stunden fast politikfreie Unterhaltung auf der „Bühne im Anger“. Der 1971 in Sachsen-Anhalt geborene Künstler, der zu den Mitbegründern der Lesebühne „Die Brauseboys“ in Berlin-Wedding gehörte und ihr bis 2006 angehörte, wurde seither mit zahlreichen Preisen bedacht, u.a. den Swiss Comedy Award 2007 und den Kleinkunstpreis Baden-Württemberg sowie den Salzburger Stier (beide 2011). Der Auftritt des Wahl-Berliners, der mit seiner Frau und zwei Kindern in der Hauptstadt lebt, beginnt um 20 Uhr, Karten sind im vergünstigten Vorverkauf zu haben.

„Keine Belehrung, keine Predigt, kein ‚Wir hier sind heute die Guten!‘. Einfach, direkt, viel Quatsch, gute Lacher“, so beschreibt Nils Heinrich sein Programm. Und weiter: „Politische Aufklärung betreibt mittlerweile sogar der Paketbote. Meiner 100-minütigen Komödie fehlen permanente Beschimpfungen der gerade in Lohn und Brot stehenden Politikerdarsteller sowie erbarmungslose Entrüstungstiraden über aktuelle Zeitgeisterscheinungen wie Gendern, Ingwershots,  Zigeunerschnitzelpanade oder Lastenräder. Ich gönne allen, die zu mir kommen, zwei Stunden Kur und Urlaub vom aktuellen Weltuntergang. Und ich mache auf der Bühne gerade einfach nur Spaß, der mir Spaß macht, in einem Programm, mit dem ich mich wohl fühle.“ Und so stellt sich der frischgebackene "50er" sinnstiftende Fragen: Wird er werden wie seine Eltern? Wird er konservativ? Wird er noch vergesslicher, als er jetzt schon ist? Geht das überhaupt? Ist es nicht sinnvoller, für sich selbst alternative Wahrheiten zu finden, damit man was Eigenes hat und sich von der spießigen Jugend abgrenzt? Seine Erkenntnis: "Du kannst nicht über den Tellerrand sehen, wenn du die Suppe bist".

Der knuddelige Kabarettist, der vor 50 Jahren in einer anderen Welt zur Welt kam, sagt „Na, du altes Gerippe?!“ zu seiner zweiten Lebenshälfte. Innen drin ist er immer noch 25. Draußen kriegt er jetzt Falten am Hals. Leute, die ihn regieren, sind teilweise jünger als er. Als Kind trug er Strumpfhosen, jetzt trägt er Schrumpfhosen. Männer reden in diesem Lebensabschnitt immer weniger, Frauen immer mehr. Er ist jetzt sein eigenes Forschungsobjekt. Interessiert beobachtet er, wie die anderen auch älter werden. Wie sich bei Menschen seiner Altersgruppe die Tattoos in die Länge ziehen, weil dem Bindegewebe langsam die Piercings zu schwer sind. Lohnt es sich jetzt noch, Influencer zu werden? Und für was eigentlich? Für Hornhautraspeln? Für Brei? Und wer soll das überhaupt gucken? Gleichaltrige, die ihr Smartphone immer näher an die Augen halten? Warum? Weil im Alter die Arme kürzer werden? Oder damit sie auf dem Display überhaupt noch irgendwas erkennen?

Karten für diesen Kleinkunst-Abend sind zum Einheitspreis von 19,70 € (inkl. Gebühren) bei der Vorverkaufsstelle der Tuttlinger Hallen, der Ticketbox in der Königstraße 13 (beim „Runden Eck“) sowie bei den bekannten Vorverkaufsstellen des KulturTickets, Schwarzwald-Baar-Heuberg in den Landkreisen Rottweil (RW), Schwarzwald-Baar (VS) und Tuttlingen (TUT) zu haben sowie online unter www.tuttlinger-hallen.de oder via Hotline unter Tel. (07461) 910996.

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