Große Oper steht am Dienstag, 16. Januar, auf dem Programm der Stadthalle Tuttlingen. Giuseppe Verdis wohl berühmteste und beliebteste Oper und vielleicht des gesamten Opernrepertoires ist „La Traviata“ (italienisch für „Die vom Wege Abgekommene“ ). Entstanden nach dem Roman „Die Kameliendame“ von Alexandre Dumas d. J.  kommt das Werk in einer neuen Inszenierung des Stadttheaters Pforzheim an die Donau. Das Stück ist in italienischer Originalsprache mit deutschen Übertiteln zu erleben. Was die Besonderheit von „La Traviata“ ausmacht und die Zuschauer zutiefst berührt, ist Verdis Konzentration auf eine Person, die alles Leid der Welt bis zum Liebestod durchlebt. Der Opernabend im Großen Saal der Stadthalle beginnt um 20 Uhr. Tickets gibt es noch im vergünstigten Vorverkauf oder an der Abendkasse.

"La Traviata" bildet den Abschluss der meisterhaften Operntrias, die Giuseppe Verdi zwischen 1850 und 1852 schrieb und für die er sich wieder hatte von einer Außenseiterfigur inspirieren lassen: Nach dem buckligen Narren in "Rigoletto" und der hässlichen Zigeunerin in "Il Trovatore" steht mit der schwindsüchtigen Kurtisane Violetta Valéry eine Gestalt im Zentrum der Oper, deren Charisma das ihrer Vorgänger*innen noch übertrifft. Inspiriert von Alexandre Dumas’ literarischer Vorlage erschuf Verdi eine der schönsten italienischen Opern aller Zeiten, die seit ihrer Uraufführung 1853 in Venedig das Publikum weltweit berührt. „La Traviata“ gilt als Meilenstein im Schaffen Giuseppe Verdis und zugleich als eine seiner persönlichsten Opern, nie war seine Musik gefühlvoller und tragischer. Selten hat sich Verdi mit einer Rolle so identifiziert wie mit der der Edelprostituierten Violetta. Selten sind Liebe und Tod, die Hauptthemen der Oper, so unmittelbar, so zeitlos und schön in Musik umgesetzt worden.

Zum Inhalt: Violetta führt ein rauschendes Partyleben in der Pariser „Halbwelt“. Hier wird Geld verprasst, sind Frauen käuflich und Krankheiten und echte Gefühle haben keinen Platz. Alles verändert sich, als sich Alfredo und Violetta verlieben, sie ihr bisheriges Leben aufgibt und sich mit ihm aufs Land zurückzieht. Alfredos Vater, gefangen in gesellschaftlichen Konventionen, zeigt ihr die negativen Folgen dieser Verbindung für den Ruf seiner Familie auf. Violetta, die weiß, dass sie nicht mehr lange zu leben hat, gibt nach und trennt sich. Um Alfredo vor der Wahrheit zu schützen, behauptet sie, einen anderen zu lieben. Alfredo ist wütend und demütigt Violetta auf einer Feier vor allen. Die Moralvorstellungen gewinnen die Oberhand: sich fügen oder sterben? Was wäre, wenn sie sich gegen beides entscheiden könnte? Ist das ein Traum oder realer Alptraum?

Karten für den Opernabend gibt es bei der Vorverkaufsstelle der Tuttlinger Hallen, der Ticketbox in der Königstraße 13 (beim „Runden Eck“) sowie bei den bekannten Vorverkaufsstellen des KulturTickets Schwarzwald-Baar-Heuberg in den Landkreisen Rotteil (RW), Schwarzwald-Baar (VS) und Tuttlingen (TUT) im vergünstigten Vorverkauf. Sie sind in drei Preiskategorien ab 26,30 € (inkl. Gebühren) zu haben. Online gibt es Karten unter www.tuttlinger-hallen.de und ein telefonischer Kartenservice ist unter Tel. (07461) 910996 eingerichtet.