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Erinnerung an Möhringens Eingemeindung: „Städtle mit dem nötigen Selbstbewusstsein“


Vor 50 Jahren wurde auch Möhringen zu Tuttlingen eingemeindet. Zum Auftakt der jüngsten Gemeinderatssitzung, die aus Anlass des Jubiläums in der Möhringer Angerhalle stattfand, blickte OB Michael Beck auf das Jubiläum zurück.

Über 70 Prozent der Möhringer entschieden sich seinerzeit für die Eingemeindung. Dies, so OB Michael Beck, sei bemerkenswert – schließlich komme es nicht oft vor, dass eine Stadt, die seit 1307 Stadtrechte hat und deren Geschichte bis in die Keltenzeit zurückreicht, sich eingemeinden lässt. Und auf welch alte Tradition Möhringen zurückblickt, werde aktuell ja bei den Ausgrabungen in Gänsäcker deutlich: „Man sieht, dass sich die Menschen schon vor tausenden Jahren hier wohl fühlten – egal, ob es Kelten, Römer oder Alemannen waren.“ Und auch sonst nehme Möhringen als badische Stadt eine besondere Stellung ein – auch wegen der reichen Tradition und eine der ältesten Fasneten im Land.

Wie die anderen Stadtteilen erhielt auch Möhringen 1972/73 zahlreiche Zusagen: Vereinbart wurden unter anderem die, weitere Förderung des Fremdenverkehrs, der Bau einer Parkanlage, der Bau eines Sozialzentrums mit Altenwohnungen, die Errichtung einer Zweigstelle der Musikschule, das Zusammenwirken der VHS Tuttlingen mit Bildungseinrichtungen in Möhringen, die Erstellung von Sportanlagen bei der Schule, die Erschließung des Baugebiets „Auf Burg“ und die Neugestaltung der Möhringer Festhalle.

Auch nach der vereinbarten Frist von zehn Jahren wurde in Möhringen viel investiert. Beck erinnerte hier an die Angerhalle, die Baugebiete wie „Unter Jennung III“ und „Heuhäusle“, das Feuerwehrgerätehaus, die Renaturierung von Donau und Krähenbach, die Sanierung des Kronen-Areals sowie die Ortsentwicklung. Möhringen sei bei all diesen Projekten immer mit „dem nötigen Selbstbewusstsein des „Städtles“ aufgetreten.“ Besonders deutlich sei dies bei einem Projekt geworden, das über viele Jahre für Diskussionen sorgte – die Erweiterung von Gänsäcker zu DonauTech. „Es war ein langer aber am Ende erfolgreicher Prozess.“ Das gleiche gelte für das jüngst eingeweihte Naturschutzgebiet Bächetal. „Jetzt müssen wir dieses Gebiet weiter mit Leben erfüllen.“

Auch in Möhringen wurde zur Erinnerung an das Jubiläum ein Ginkgo gesetzt – beim 40-Jährigen vor zehn Jahren war es eine Eiche. Beck: „Wir wechseln also vom Rustikalen zum Exotischen.“

Ein Ginkgo im Angerpark

Erinnerung an das Jubiläum: Ein Ginkgo im Angerpark.

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