Im Foyer der Stadthalle belagerten Kinder den TUDO und andere Maskottchen, spielten Tischtennis und Kicker mit den Jugendarbeitern, im kleinen Saal füllten sich Hüpfburg und Bastelecke, und im Großen Saal gab’s Willkommensgrüße für die Erwachsenen. „Wir wollen Ihnen deutlich zeigen, dass Sie uns willkommen sind und dass wir Sie so gut es geht unterstützen möchten“, so OB Michael Beck.

Rund 250 Geflüchtete waren der Einladung der Stadt gefolgt. „Ich freue mich, dass Sie in Tuttlingen einen Ort gefunden haben, an dem Sie in Sicherheit sind und auch eine neue Perspektive finden können“, so Beck. Jetzt aber gelte es erst einmal, sich zurecht zu finden, sich einzuleben und besser kennen zu lernen. Und letzteres sei für alle Beteiligten wichtig: „Wir in Deutschland kennen zwar die Bilder aus dem Fernsehen – es ist aber wichtig, auch die Menschen kennen zu lernen, die hinter diesen Geschichte stehen.“ Der Aufbau persönlicher Kontakte sei denn auch der Hauptgrund gewesen, warum die Stadt Tuttlingen die Willkommensveranstaltung organisierte.

Von der großen Resonanz auf die Einladung war die Stadt Tuttlingen positiv überrascht. Und schnell kam es auch zu vielen persönlichen Gesprächen – vor allem an den verschiedenen Beratungsständen, die vor dem Großen Saal der Halle aufgebaut worden waren. Hier konnte man sich – unterstützt von ehrenamtlichen Dolmetscher*innen – im direkten Gespräch über die Angebote der GAST, des Bürgerbüros, der Kindergärten und Schulen, der Abteilung Jugend, der Wohnungsvermittlung, der Stadtbibliothek, der Caritas, der Diakonie, des Kinderschutzbundes, der VHS, des Bildungszentrums Vatter und der Psychologischen Beratungsstelle informieren. Und damit die neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger die Stadthalle auch einmal in einem anderen Rahmen kennen lernen können, gab’s Konzertgutscheine als Begrüßungsgeschenk.