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OB Beck an Verkehrsminister Hermann: Gäubahn-Kappung wäre nicht nötig


Die Unterbrechung der Gäubahn bei Vaihingen ist nicht zwingend nötig. Dies besagt eine Studie des Landes. Dennoch sollen wegen der S-21-Bauarbeiten die Züge der Gäubahn über mehrere Jahren nicht in den Stuttgarter Hauptbahnhof fahren. OB Michael Beck hat sich daher jetzt an Verkehrsminister Winfried Hermann gewandt.

Mindestens drei Jahre, so die Planungen der Bahn, sollen die Züge der Gäubahn in Vaihingen enden. Zum Stuttgarter Hauptbahnhof könnte man dann nur noch mit der S-Bahn fahren. Der Grund: Die künftige Trasse der Gäubahn wird später als geplant fertig, gleichzeitig soll aber bereits auf dem Areal der derzeitigen Gleise neu gebaut werden.

Eine Studie des Landes hat nun ergeben, dass dies mit einem vertretbaren Aufwand vermieden werden könnte. Aber: Auf Druck der Stadt Stuttgart wird dieser Plan nun nicht weiterverfolgt. Denn die Landeshauptstadt will zeitnah ihre eigenen Projekte auf der alten Bahnfläche vorantreiben.

In einem Brief an Verkehrsminister Winfried Hermann setzt sich OB Michael Beck nun dafür ein, das Alternativmodell umzusetzen und die Gäubahn weiter in den Hauptbahnhof fahren zu lassen. „Die Vorstellung, dass wir über mehrere Jahre mehr oder weniger von allen weiteren Verbindungen gekappt und durch ein S-Bahn-Nadelöhr gezwängt werden, ist für mich nach wie vor zutiefst unbefriedigend. All unsere Bemühungen, die Menschen für das Bahnfahren zu gewinnen, würden dadurch konterkariert“, so Beck an Hermann.

Letzten Endes sei es eine Abwägung zwischen den Interessen der Landeshauptstadt auf der einen und des gesamten südlichen Landesteiles auf der anderen Seite. „Ich appelliere an Sie als Verkehrsminister, bei der weiteren Umsetzung von S 21 neben der Sichtweise der Landeshauptstadt auch die des gesamten südlichen Landesteiles stärker zu berücksichtigen“, so Beck weiter.

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