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Gemeinderat im Forst unterwegs – Tuttlinger Wälder gut auf Klimawandel vorbereitet


Schon vor rund 30 Jahren begann man in Tuttlingen mit dem ökologischen Waldumbau. Aus diesem Grund ist der Tuttlinger Forst vergleichsweise gut auf den Klimawandel vorbereitet. Deutlich wurde dies auch bei der jüngsten Waldbegehung des Gemeinderates.

Bild der Gemeinderäte bei der Waldbegehung
Regnerischer Rundgang: Der Gemeinderat war auf Waldbegehung. 

„Wir hatten in den letzten Jahren vielleicht geringere Erlöse als anderswo, dafür haben wir beim Waldumbau jetzt ein Vorsprung“, so Oberbürgermeister Michael Beck. Gemeinsam mit dem Gemeinderat und Vertretern der Stadtverwaltung machte sich Beck dieser Tage bei einer gemeinsamen Waldbegehung persönlich ein Bild von der Situation des Stadtwaldes. Die Mitarbeiter der Forstverwaltung erläuterten dabei an verschiedenen Beispielen, wie fichtendominierte Wälder in stabile Mischwälder umgewandelt werden.
 
Das Ministerium für ländlichen Raum in Stuttgart sowie die Forstliche Versuchsanstalt Freiburg sehen den Fichtenanbau in dieser Region mit vielen Risiken behaftet, was anhand spezieller Baumarteneignungskarten gezeigt wurde. Daher sei es besonders wichtig, die Fichtenanteile möglichst durch andere Nadelbaumarten, wie die Weißtanne und die Douglasie zu ersetzen, welche als klimastabiler gelten.
 
Da in Tuttlingen bereits vor dreißig Jahren mit dem Waldumbau begonnen wurde, was sowohl für den Stadt- als auch für den Staatswald gilt, bewege man sich daher bereits in die richtige Richtung, so das Ministerium. Hubert Geiger, der Leiter der städtischen Forstverwaltung, sowie Stadtrat Claus-Peter Cerny, der lange Jahre das staatliche Forstamt Tuttlingen geführt hat, waren sich einig, dass man den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen müsse. Grundlegend neue Waldbaukonzepte seien dabei nicht notwendig, da der angestrebte Mischwald mit seinen geplanten Baumartenanteilen auch in Bezug auf die wissenschaftlichen Prognosen relativ stabil sei. Oberbürgermeister Beck zeigte sich überzeugt von der Arbeit der Forstverwaltung und betonte die gesellschaftliche Bedeutung eines stabilen Waldes im Hinblick auf den Erhalt seiner vielfältigen Funktionen.
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