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Zertifikatübergabe wird zur Willkommensfeier - Menschen aus 30 Ländern erhalten Urkunden


88 Teilnehmende der Sprach- und Integrationskurse bekamen am Donnerstag ihr Abschlusszertifikat überreicht. Bei der Feier im Rathausfoyer bekannte sich OB Michael Beck zum weltoffenen Tuttlingen: „Sie sind hier willkommen!“


Willkommensfeier im Rathaus: OB Michael Beck begrüßte die erfolgreichen Kursteilnehmer.

So international ging es selten im Rathausfoyer zu, denn die Gäste kamen aus 30 Nationen: Syrer und Afghanen waren ebenso vertreten wie Chinesen, Moldawier, Türken oder Eritreer, und alle hatte eins gemeinsam: Sie haben während der letzten Monate Sprach- und Integrationskurse der VHS oder des Bildungszentrums Vatter besucht. Neben Sprachkenntnissen – je nach Niveau der Teilnehmer von Stufe A 1 bis C 1 – werden in den vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) finanzierten Kursen auch Kenntnisse über Deutschland, seine Geschichte und Kultur vermittelt. Demokratie, Grundrechte und Rechtssystem stehen dabei ebenso auf dem Lehrplan wie praktische Themen – zum Beispiel aus der Berufs- und Arbeitswelt.

OB Michael Beck hieß die Männer und Frauen, die im Schnitt seit zwei Jahren in Deutschland leben, in Tuttlingen willkommen; „Wir möchten Sie auch weiter unterstützen“ und: „Integration geht nur über Sprache“. Vor diesem Hintergrund freute sich Beck auch, dass das BAMF mittlerweile die Kriterien für die Vergabe von Kursen gelockert hat: Auch Geflüchtete mit unklarer Bleibeperspektive können nun Kurse belegen. „Das ist gut so“, so Beck, „denn bei vielen dauert dieser Prozess ja über Jahre, die sonst ungenutzt wären.“

Beck ging am Donnerstag auch auf die Diskussion über Tutlingens Beitritt zur „Seebrücke“ ein: „Diesen Beschluss hat der Gemeinderat nicht versehentlich gefasst – wir stehen dazu. Und wir lassen es auch nicht zu, dass unsere Stadt gespalten wird.“

VHS-Leiter freute sich über den Empfang im Rathaus, der auch ein „Symbol für das weltoffene Tuttlingen“ sei. Integration und Sprache seien entscheidend, um sich wohlzufühlen und Wurzeln zu schlagen – ganz gleich, ob man EU-Bürger oder Geflüchteter sei. Gleichzeitig sei der Prozess mit den Kursen freilich nicht abgeschlossen.

Mit organisiert hatte den Empfang Kulturpreisträger Christof „Stiefel“ Manz. Er bezeichnete die Arbeit im Integrationsbereich als „eminent wichtige Aufgabe – wir geben uns weiter Mühe.“

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