Die Bauarbeiten am Riedgraben sind abgeschlossen. Seit diesem Herbst fließt der Bach in einem neuen Bett. Risiken für die Trinkwassergewinnung der SWT wurden dadurch erheblich minimiert.

In der Regel ist er zwar nur ein kleines Bächlein, nach Starkregen oder zur Schneeschmelze kann der Riedgraben aber auch deutlich mehr Wasser führen – und genau das hätte bis vor kurzem zum Problem werden können: Bei Überflutungen strömte das Wasser nämlich durch das Wasserschutzgebiet, in dem die SWT rund zwei Drittel des Tuttlinger Trinkwassers gewinnen.

Um zu vermeiden, dass auf diese Weise Verunreinigungen ins Trinkwasser geraten, wurde der Graben jetzt verlegt. Dazu wurde auf einer Strecke von rund 550 Meter ein neues Bachbett gegraben und mit Fertigelementen befestigt. Die alten Halbschalenelemente wurden ausgebaut und der dadurch entstandene Graben eingeebnet.

Im Oktober wurden die Arbeiten nun abgeschlossen – einige Monate später als geplant. Grund für die Verzögerung war, dass es bei einem Lieferanten von Fertigteilen Engpässe gab. Dazu kamen kritische Witterungsverhältnisse und ein hoher Grundwasserstand im Frühsommer. Der Kostenrahmen von rund 1.200.000 Euro wird voraussichtlich eingehalten.

Mehr Sicherheit für die Tuttlinger Wasserversorgung: Der verlegte Riedgraben.