City-Möbel in der Innenstadt – Fragekärtchen zum Thema Aufenthaltsqualität in der Stadt
Seit Juni stehen mehrere Stadtmöbel im Stadtgarten und an der Donaustraße, Ende August werden die meisten davon wieder abgebaut. Davor startet die Stadt aber noch eine kleine Umfrage: Wie kann die Tuttlinger Innenstadt lebenswerter werden? Was erwarten die Bürger*innen von lebendigen Orten in der Stadt? Und wo soll das City-Möbel hin, das derzeit noch vor dem Scala-Kino steht? Die Teilnahmekarten gibt’s an der Infostele bei der Sitzbank im Stadtgarten.
Werden Ende August wieder abgebaut: Die City-Möbel in der Donaustraße….
Für ein Vierteljahr hatte die Stadt mehrere der Holzmöbel ausgeliehen. Die von Firma City-Decks hergestellten Holzkonstruktionen kommen in vielen Städten zum Einsatz. Ihre Aufgabe: Sie verwandeln asphaltierte Flächen in Orte der Begegnung, kreieren Treffpunkte und bieten die Gelegenheit, eine Pause einzulegen. In Tuttlingen hätten sie eigentlich im Rahmen des Verkehrsversuchs eingesetzt werden sollen, der dann doch nicht umgesetzt wurde.
Doch unabhängig vom Verkehrsversuch geht die Diskussion über die künftige Gestaltung der Innenstadt weiter: Schließlich hat der Gemeinderat die entsprechenden Leitziele aus der Bürgerbeteiligung zur Donauraumgestaltung mehrheitlich beschlossen. Die Ziele aus der Bürgerbeteiligung betreffen Aktivorte und Grünflächen, den Natur- und Artenschutz, die verkehrliche Situation und den Zugang zum Wasser. Haupttenor: „Der Fluss soll erlebbar werden – und die Verkehrsplanung soll die Interessen von Fußgängern und Radfahrenden orientieren stärker berücksichtigen und so auch zu mehr Aufenthaltsqualität in der Stadt beitragen.“, so Helena Eberhardt, Mobilitätsplanerin bei der Stadt Tuttlingen.
….und im Stadtgarten. Bei letzterem gibt es auch die Umfragekärtchen.
Doch wie sieht ein lebenswertes Tuttlingen aus? Wo sind lebendige Orte? Wie entstehen neue Orte, die zum Verweilen und Begegnen einladen? Wie können die Stadt und die Donau wieder gemeinsam erlebbar werden? Das will die Stadt Tuttlingen von den Bürger*innen wissen.
Die vorübergehend aufgestellten Möbel sind Teil dieses Experimentes, das lebenswerte Ortsmitten schaffen möchte. Bei den Holzmöbeln am Rande des Stadtgartens steht daher auch die Infostele, der man die Fragekarten für die Umfrage entnehmen kann. Bis Ende August können die Kärtchen nun bei der Infostele im Stadtgarten ausgefüllt und dort in den Briefkasten geworfen werden. „Die Fragen regen zur bewussten Raumwahrnehmung und zum Nachdenken an“, so Helena Eberhardt.
Von der Umfrage erhofft sich die Stadt auch Anregungen, wo das hölzerne Sitzelement dauerhaft aufgestellt werden kann, das derzeit noch vor dem Scala-Kino steht. Denn anders als die ausgeliehenen City-Möbel im Stadtgarten und der Donaustraße hat dieses Exemplar die Stadt gekauft und sucht nun einen geeigneten Platz.
INFO
Mehr dazu auf unter www.tuttlingen.de/citymobel. Als Inspiration gibt es dort auch Hörbeispiele: Wie klingt unsere Stadt?