Bürgerbeteiligung zur Donau geht weiter Am 18. November werden Ziele formuliert
Über 400 Anregungen und Wünsche zum Thema Donaugestaltung gingen bis jetzt bei der Stadt ein. Am Samstag, 18. November, geht die Bürgerbeteiligung dann weiter: Bei einer zweiten Bürgerwerkstatt sollen dann konkretere Ziele formuliert werden.
Ob auf bunten Zetteln an Pinnwänden, in Form ausgefüllter Fragebögen oder online auf der Projektseite – die Bürgerinnen und Bürger nutzten zahlreiche Wege, um ihre Ideen zur künftigen Gestaltung des Donauraums zu äußern. „Mit dieser Resonanz sind wir mehr als zufrieden“, so Baudezernent Florian Steinbrenner, „das Interesse war sehr groß, die Gespräche sehr konstruktiv.“ Vor allem aber, so Steinbrenner in der Gemeinderatssitzung am Montag, biete sich mit der Donauraumgestaltung eine „einmalige Chance“ für die Stadt: „Es geht jetzt nicht mehr nur um die Wasserhöhe im Zentrum – es geht um ein stadtplanerisches Projekt vom Donauschlauch bis zum Stadtausgang.“
Um bei diesem Projekt mitzureden, konnten die Bürger*innen bereits beim Bürgerspaziergang im Juni als auch bei der ersten Bürgerwerkstatt im Juli ihre Ideen abgeben. Beim Stadtfest im September wurde eigens eine Stadtstrand mit Sands und Liegestühlen eingerichtet, an dem man ins Gespräch kommen konnte, außerdem lief bis zum Sommer die Online-Beteiligung.
Erste Trends zeichnen sich schon jetzt ab: So wollen die meisten Beteiligten eine naturnahe Grünanlage, in der auch Platz für Aktivitäten wie Urban Gardening sein könnte. Auch sollte der Fluss – zum Beispiel durch Wasserspiele oder Stufen erlebbar sein. „Die Leute wollen ans Wasser – ein direkter Zugang ist ihnen sehr wichtig“, so Hanna Kasper vom Büro Translake in der Sitzung am Montag.
Angeregt wurde auch, dass die Donau zumindest temporär querbar sein sollte -möglicherwiese durch Stege oder Furten. Verbessert werden sollte die Infrastruktur – sei es mit Toiletten, Gastronomie oder auch Treffpunkten ohne Verzehrzwang. Beim Verkehr gibt es verschiedene Anregungen: Sie reichen von einer besseren Kontrolle bestehender Tempolimits bis zur Teil- oder Vollsperrung für Autos. Vielfach gefordert wurden auch mehr Angebote für Radfahrende oder auch die Anbindung an den Ringzug beim Rathaussteg.
Konkretisiert werden sollen die Ideen bei der zweiten Bürgerwerkstatt am Samstag: Aus den Ideen sollen konkrete Ziele werden – und die werden dann die Grundlage für die Vorlage, über die der Gemeinderat im Frühjahr abstimmen wird.
INFO:
Die zweite Bürgerwerkstatt findet am Samstag, 18. November, von 10 bis 14 Uhr im Rathausfoyer statt. Mehr Infos über das Thema Donauraum gibt es auf www.donau-im-zentrum.de Über diese Seite kann man sich auch zur Bürgerwerkstatt am Samstag anmelden.
Entspannte Bürgerbeteiligung: Auch beim Stadtfest war das Thema Donauraum präsent.