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Ausstellung über Schneckenburger-Denkmal ab Donnerstag – Vortrag über den Künstler


Die Ausstellung „In Stein gemeißelt!?“ über das Schneckenburger-Denkmal im Stadtgarten wird am Donnerstag, 6. Oktober, um 18 Uhr im Rathausfoyer eröffnet. Gleichzeitig findet der erste Vortrag der begleitenden Veranstaltungsreihe statt: Julia Müller, Leiterin des Stuttgarter Graevenitz-Museums, spricht über Leben und Werk des Künstlers und seine Rolle während der NS-Zeit.

Eine Statue

Die Ausstellung im Rathausfoyer geht in drei Kapiteln auf den Hintergrund und die Geschichte des Reiterdenkmals im Stadtgarten ein: Sie zeichnet die Biographie des Namensgeber Max Schneckenburger und die Karriere seines Gedichts „Die Wacht am Rhein“ nach. Sie beschreibt, wie Tuttlingen während der Gründerzeit ein patriotisches Denkmal errichtete, das dem Ersten Weltkrieg zum Opfer fiel, was während der NS-Zeit zu einer zweiten Denkmalsbewegung führte. Und schließlich erläutert sie das Denkmal selber, geht auf die Biographie des Künstlers Fritz von Graevenitz ein und stellt den Bezug zur NS-Kunst her.

Nach der Begrüßung und Einführung in die Ausstellung durch Stadtsprecher Arno Specht und Stadtarchivar Alexander Röhm hält Julia Müller den ersten der begleitenden Vorträge. Die Leiterin des Stuttgarter Graevenitz-Museums geht dabei auf die Biographie des 1892 geborenen Bildhauers ein: Geprägt durch die militärische Tradition einer Adelsfamilie wurde er von 1903 bis 1910 in der Kadettenanstalt Lichterfelde bei Berlin militärisch erzogen, was ihn letztlich jedoch nicht daran hinderte, seinen Traum zu verwirklichen und Künstler zu werden. Höhepunkte seiner künstlerischen Laufbahn waren 1937 die Berufung zum Professor für Bildhauerei und 1938 die Ernennung zum Direktor der Kunstakademie in Stuttgart. Vor dem Hintergrund dieser Künstler-Biographie aus der Zeit des "Dritten Reichs" stellt Müller auch Bezüge zur NS-Kunst generell her.

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