Im Rahmen der Fairen Woche Tuttlingen spricht Referentin Lara Louisa Siever, zuständig für Ressourcengerechtigkeit und Rohstoffpolitik bei INKOTA, am Montag, 20. September, um 19 Uhr über Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen, die mit dem Abbau von metallischen Rohstoffen für die Produktion von E-Autos einhergehen.

Siever präsentiert außerdem die Ergebnisse von INKOTAs Analysen der Nachhaltigkeits-Performance von (E-)Auto-Herstellern und analysiert die potenzielle Wirkung des Lieferkettengesetzes auf automobile Lieferketten. Vor und nach dem Vortrag können Sie außerdem die dazu passende Ausstellung „Elektromobilität – Umsteigen bitte! Für eine global gerechte Verkehrswende" anschauen und mitdiskutieren.

Deutsche Autos werden öffentlich assoziiert mit „deutscher Qualität“, doch die Realität sieht anders aus: Im Zusammenhang mit dem Abbau und der Verarbeitung von Rohstoffen wie Kobalt, die insbesondere für unsere Elektro-Autos gebraucht werden, stehen oftmals gravierende Auswirkungen auf Menschenrechte und Umwelt. Meist haben transnationale Unternehmen aber gar keinen Einblick in die gesamte Lieferkette, von der Mine bis zum (E-)Auto. 2021 wurde das Lieferkettengesetz verabschiedet, welches (Automobil-)Unternehmen verpflichtet, menschenrechtliche Verantwortung zu übernehmen. Doch was wird es im Rohstoffsektor bringen und was braucht es noch für eine umfassende Rohstoff- und Mobilitätswende?

Die Vortragende ist digital zugeschaltet, Zuhörer können live in der Stadtkirche oder online dabei sein. Für alle die online dabei sein wollen, wird der Vortrag über den YouTube-Kanal der Stadtkirche gestreamt: https://www.youtube.com/channel/UCpTcA2nDZV91QCo0YIiV6iQ.