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Spatenstich bei den Gymnasien – Start für ein 64-Millionen-Projekt


Auftakt für ein 64-Millionen-Projekt: Mit dem Spatenstich begann am Montag nun auch offiziell die Sanierung der Gymnasien.


Spatenstich beim Schulbau (von links): OB Michael Beck (im Bagger), Patricia Pulfer-Jauch (Schulleiterin IKG), Wolfgang Staib (stellvertretender Schulleiter OHG), Sevinc Camlibel (Tuttlinger Liste), Dr. Gesine Barthel-Wottke (FDP), Dr. Herbert Spägele (FDP), Projektleiter Michael Immler (Krug Grossmann Architekten), Joachim Klüppel (CDU), Samuel Hipp (Schulsprecher OHG), Dr. Ulrike Martin (LBU), Hellmut Dinkelaker (SPD).

„Eine Investition in dieser Größenordnung hätte eigentlich einen großen Festakt verdient“, so OB Michael Beck, schließlich sei die Modernisierung der beiden Gymnasien das größte Bauprojekt in der Stadtgeschichte, und keine andere Stadt in Baden-Württemberg investiere derzeit so viel in einen Schulneubau. Planen und Bauen in Corona-Zeiten, so Beck weiter, sei aber etwas Anderes – und so blieb es dann bei einer kleinen Veranstaltung mit überschaubarem Teilnehmerkreis, der mit dem nötigen Abstand dem Spatenstich bewohnte.

Dem Baubeginn gingen rund fünf Jahre an Vorplanung voraus. In zahlreichen Workshops machten sich Eltern, Schüler und Lehrer gemeinsam Gedanken über die ideale Schule, einige der Ergebnisse flossen in die jetzige Planung des Büros Krug Grossmann Architekten dann auch ein. Nachdem länger über die Frage diskutiert wurde, ob man die Altbauten saniert oder lieber alles neu baut, fällte der Gemeinderat 2019 dann die Entscheidung für die Sanierung. Bereits im Frühjahr wurden die provisorischen Container errichtet, Teile der Abriss- und Entkernungsarbeiten wurden auch schon erledigt, derzeit läuft die Betonsanierung.



Nach vielen Jahren des Theoretisierens und Planens, so Projektleiter Michael Immler von Krug Grossmann Architekten, werde nun aus den Visionen Realität und Raum – und zwar 80 000 Kubikmeter. Das entspricht ungefähr 80 Einfamilienhäusern. Spannend sei dabei, dass es sich bei den zu sanierenden Gebäudeteilen wie Turm, Flügelbauten oder Aula um technisch völlig unterschiedliche Konstruktionen handle. Für Planer und Baufirmen sei dies eine große Herausforderung.

„Es ist wohltuend, mal nicht über Corona zu sprechen“, stellte Wolfgang Staib, stellvertretender Schulleiter des OHG fest. Die beiden künftigen Gymnasien bieten Raum für Ideen und Konzepte, die die Schulen fit für die Zukunft machten. Umso erfreulicher sei es, dass sich die Stadt Tuttlingen nicht von den immer größer werdenden Baukosten habe abschrecken lassen. „Ich glaube nicht“, so Staib, "dass es einen anderen Schulträger gibt, der solche Beträge für die Bildung in die Hand nimmt.“



Von einem „großartigen Projekt“ sprach auch Patricia Pulfer-Jauch, Rektorin des IKG. Froh sei sie, dass man trotz Corona pünktlich habe starten können – zumal sich gerade in Corona-Zeiten gezeigt habe, wie wichtig gute Schulbauten seien: „Wir brauchen gute Räume. Die letzten Wochen haben gezeigt, wie wichtig menschlicher Kontakt ist. Man kann nicht alles über Videokonferenz erledigen.“ Dies habe man auch bei den Schülern gespürt. „Wir erlebten die historisch einmalige Situation, dass sich die Schüler auf die Schule freuten und richtiggehend drängten, wieder kommen zu dürfen.“


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