Stryker wird sich nicht im künftigen Gewerbegebiet DonauTech niederlassen. Die Stadt Tuttlingen bedauert dies ausdrücklich. Für die weitere Erschließung des Gebiets werde dies aber keine Konsequenzen haben: „Der Bedarf an Flächen für unser Medizintechnikcluster besteht auch unabhängig davon“, so OB Michael Beck.

Stryker und die Stadt Tuttlingen waren in Gesprächen über eine Ansiedlung im Gewerbegebiet DonauTech. Nach sorgfältiger Prüfung hat Stryker die Entscheidung getroffen, am bestehenden Standort zu verbleiben und weiter in diesen zu investieren.

Diese unternehmerische Entscheidung von Stryker bedauert die Stadt Tuttlingen sehr. „Wir haben viel Engagement in dieses Projekt gesteckt“, so OB Michael Beck. Für DonauTech als künftiges High-Tech-Cluster wäre diese Ansiedlung ein zugkräftiges Leuchtturmprojekt gewesen. „Dass es dazu jetzt nicht kommt, ist sehr bedauerlich“, so Beck weiter, „mein Dank gilt aber allen, die sich in den letzten Jahren hier engagierten – vor allem EBM Emil Buschle, die Wirtschaftsförderung und die Stadtplanung.

Wert legt Beck aber darauf, dass das Gesamtprojekt DonauTech nur bedingt von Stryker abhänge: „Man darf nicht vergessen, dass die Planungen für DonauTech deutlich weiter zurückliegen als die Umsiedlungsabsichten von Stryker“, so Beck, „das Stryker-Projekt hat DonauTech vielleicht beschleunigt, es war aber nie ausschlaggebend.“ Darüber hinaus bestehe auch keine Eile, das Gelände zügig zu vermarkten, vielmehr sei DonauTech von vornherein für eine langfristige und hochwertige Entwicklung vorgesehen gewesen.

Nach wie vor haben zahlreiche Tuttlinger Unternehmen Interesse an einer Entwicklung am Standort Tuttlingen. Dies unterstreicht auch EBM Emil Buschle: „Als Medizintechnikcluster von internationaler Bedeutung ist Tuttlingen auch weiterhin darauf angewiesen, Flächenreserven in Tuttlingen vorzuhalten. Die in DonauTech geplanten rund 13 Hektar sind dabei eher im unteren Bereich angesiedelt.“

Die Stadt Tuttlingen wird daher weiter an der Entwicklung von DonauTech arbeiten, um so vor allem den Unternehmen der Medizintechnikbranche attraktive Entwicklungsmöglichkeiten vor Ort bieten und somit auch Gewerbesteuerzahler, Arbeitgeber und Ausbilder an die Stadt binden zu können.