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Schon wieder Waldbrand - Feuerwehr warnt vor Grillparties in freier Natur


Mehrfach musste die Freiwillige Feuerwehr in den letzten Tagen Waldbrände löschen. Mutmaßlich ausgelöst wurden sie durch Feiernde. Die Feuerwehr bittet daher eindringlich darum, auf Parties im Wald zu verzichten – und auf das Grillen erst recht.


Vermutlich durch eine Party ausgelöst: Bei Mattsteig brannten rund 400 Quadratmeter Wald.

Erst am Rußberg, jetzt bei Mattsteig – die Waldbrandeinsätze der Freiwilligen Feuerwehr Tuttlingen häufen sich. Was Stadtbrandmeister Klaus Vorwalder dabei am meisten ärgert: Ausgelöst wurden die Brände vermutlich durch illegale Feiern. So fanden sich das eine Mal ein Einweggrill und Bierflaschen in der Nähe des Brandherdes, das andere Mal einschlägige Kifferutensilien.

Dabei sollte man derzeit den Wald nur unter größten Vorsichtsmaßnahmen betreten: Wegen der anhaltenden Hochwetterlage mit strahlendem Sonnenschein ist nämlich die Gefahr von Wald- und Flächenbränden deutlich erhöht. In der Region wurde bereits die Waldbrand-Warnstufe vier (von insgesamt fünf) erreicht, was einer hohen Gefährdung entspricht.

Unter natürlichen Bedingungen entstehen Wald- und Flächenbrände in den seltensten Fällen. Die Mehrzahl der Brände wird beispielsweise durch wilde Verbrennungen, Grill- oder Lagerfeuer, achtlos weggeworfene Zigarettenstummel oder vorsätzliche Brandstiftungen hervorgerufen. Glasflaschen und Glasscherben können durch die Bündelung der Sonnenstrahlen wie ein Brennglas wirken und trockenes Gras, Laub oder Holz entzünden. Auch auf Waldböden oder Grasflächen abgestellte Fahrzeuge mit heißen Katalysatoren stellen eine erhebliche Brandgefährdung dar. „Durch den verantwortungsvollen Umgang mit unserer Natur und der Einhaltung von wenigen Sicherheitshinweisen lassen sich Wald- und Flächenbrände wirkungsvoll vermeiden“, so Klaus Vorwalder, Kommandant der Feuerwehr Tuttlingen.

Sicherheitshinweise der Feuerwehr Tuttlingen


  • Kein offenes oder unkontrolliertes Feuer im Wald oder auf Wiesen.
  • Nicht rauchen und keine brennenden Gegenstände, beispielsweise Zigarettenstummel wegwerfen. (Rauchverbot von März bis Oktober)
  • Grillgeräte auf festem nichtbrennbarem Untergrund kippsicher und in sicherer Entfernung zu Waldflächen aufstellen. Besondere Vorsicht ist bei starkem Wind geboten. Grillkohle und Asche erst entsorgen, wenn diese vollständig erkaltet sind.
  • Benutzen Sie nur ausgewiesene Parkplätze, keine Wiesen oder Felder.
  •  Lassen Sie kein Glas oder keine Glasscherben zurück.
  • Achten Sie besonders auf Kinder, die mit Feuer experimentieren und Lupen als Brennglas verwenden.
  • Melden Sie Brände oder Rauchentwicklungen sofort über die Notrufnummer 112.
  • Halten Sie Zufahrten zu Wäldern frei – sie sind wichtige Rettungswege.

Weitere Informationen zur Waldbrandgefahr erhalten Sie bei Ihrer Feuerwehr oder im Internet beim Deutschen Wetterdienst unter www.dwd.de/waldbrand


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