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Andreas Rebers am 29. Februar auf der „Bühne im Anger“


Nach dem gelungenen Abend mit Inka Meyer am vergangenen Freitag macht die Kleinkunstreihe „Bühne im Anger“ jetzt eine längere Pause: Am Samstag, 29. Februar, geht es dann weiter in der Angerhalle in Tuttlingen-Möhringen mit Ausnahmekabarettist Andreas Rebers und seinem aktuellen Solo „Ich helfe gern“. Den Gewinner zahlreicher wichtiger Auszeichnungen (u.a. Deutscher Kleinkunstpreis, Prix Pantheon, Deutscher Kabarett-Preis und zuletzt Dieter-Hildebrandt-Preis 2018) adelte einstens der große Dieter Hildebrandt († 2013) als „ein Jahrhunderttalent“. Rebers ist ein präziser Analytiker, der gerne dahin geht, wo es weh tut, und seine Wahrheiten und Enthüllungen sind weniger schmerzhaft, wenn man lacht. Die Veranstaltung voll zeitkritischer Kleinkunst-Unterhaltung und geistreichem Sprachwitz beginnt um 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr), Tickets sind jetzt im vergünstigten Vorverkauf erhältlich.

Andreas Rebers
 
Wenn er unterwegs sei, sagt Rebers, „habe ich gelegentlich den Eindruck, der Deutsche zerfällt in drei Teile. Ich, Über-Ich und Unter mir. Manchmal gibt es auch noch die Dimension des „Außer sich“. Und als Exorzist sehe ich meine Aufgabe darin, dafür zu sorgen, dass die Menschen „bei sich“ sind.“ Wo er auftrete, sei allenthalben große Freude und Heiterkeit im Saal. „Aber warum?“, fragt Rebers. „Ich bin kein Narr und hasse Clowns.“ Und wenn man genau hinschaut, erkennt man
auch warum: Nachdem die Weisen die Burg verlassen haben, erobern die Narren die Zinnen und
überall wird es lustig. „Und damit das alles eine coole performance hat, werden wir informativ unterhalten oder unterhaltsam informiert. Hat hier jemand Angst vor der Wahrheit? Oder sind wir
alle schon dem Wahn verfallen?“, fragt der 62-jährige, aus dem Weserbergland stammende Wahl-Münchener. Dem Publikum will er die Angst nehmen: „Vor allem die, vor uns selbst.“ Dabei nimmt er es mit der Wahrheit, vor allem der unbequemen, sehr genau. Denn wenn man Wahrheiten, die einem nicht passen, in den Schrank sperrt, werden sie giftig. Und damit nicht die Falschen den Giftschrank öffnen, macht er es lieber selber und nimmt zur Not auch die Prügel in Kauf. Das führt gelegentlich dazu, dass Rebers die richtigen Fragen zum falschen Zeitpunkt stellt.
 
„Rebers ist ein hochmusikalischer Querdenker, der sich allen Kategorisierungsversuchen entzieht. Sprachlich präzise und geschliffen, inhaltlich komplex und mit großer Lust an politischer Unkorrektheit verwebt er seine teils surrealen Einfälle und verschrobenen Gedankensprünge zu irritierenden und dabei höchst unterhaltsamen Programmen.“ So lobte ihn die Jury des Nürnberger Burgtheaters. Und tatsächlich: Für das Wortkabarett ist Rebers viel zu musikalisch, für einen Chansonnier zu volkstümlich und für einen Lyriker zu satirisch. Rebers hat eine ganz eigenständige Form der Unterhaltung entwickelt hat: Satire und Poesie verschmelzen darin, skurrile Erzählstücke wechseln sich mit musikalischen Mini-Dramen ab. Was er macht, ist enorm wandlungsfähiges Musikkabarett mit Akkordeon und Klavier und grandiose Komik mit minimalistischen Pointen der Extraklasse, fern aller politischen Correctness.
 
Wer dabei sein will, bekommt Karten im vergünstigten Vorverkauf für 23,10 € (inkl. Gebühren) online unter www.tuttlinger-hallen.de, in Tuttlingen bei der Vorverkaufsstelle der Tuttlinger Hallen, der Ticketbox in der Königstraße 13 (beim „Runden Eck“), beim Bürgerbüro im Rathaus und im Rathaus Möhringen sowie bei den weiteren Vorverkaufsstellen des Kulturtickets Schwarzwald-Baar-Heuberg. Ein telefonischer Kartenservice ist unter Tel. 07461 / 910996 eingerichtet.
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